Bruder des Formel-1-Weltmeisters entkommt brennendem Rennwagen knapp
Silverstone (England) – Ein dramatischer Moment erschütterte die Familie Hamilton! Nicht nur Formel-1-Rekordchampion Lewis Hamilton (40) verdient seinen Lebensunterhalt auf der Rennstrecke, auch sein Halbbruder Nicolas (33) geht in der British Touring Car Championship (BTCC) mit hoher Geschwindigkeit an den Start. Doch am vergangenen Wochenende erlebte der jüngere Hamilton-Pilot einen Albtraum, den wohl jeder Rennfahrer fürchtet.
In der 17. Runde des BTCC-Rennens am Sonntag auf der legendären Strecke in Silverstone fing der Cupra Leon des 33-Jährigen plötzlich Feuer.
Schnell reagierend fuhr der Fahrer des Teams "Un-Limited Motorsport" seinen Boliden an den Rand der Strecke und brachte sich rechtzeitig in Sicherheit, während die Flammen das Auto immer dichter in Rauch hüllten.
Am Montag veröffentlichte der Brite auf Instagram ein Bild des bereits stark beschädigten Fahrzeugs im Rauch und schrieb dazu: „Ein beeindruckendes Foto von einem sehr enttäuschenden und erschreckenden Moment für mich, meine Familie und Freunde gleich zu Beginn meines Sonntags in Silverstone.“
„Während der gesamten Situation blieb ich erstaunlich ruhig und versuchte, den Wagen vor weiteren Schäden zu bewahren und mich selbst in Sicherheit zu bringen“, ergänzte Hamilton. „Ich bin stolz darauf, wie ich mit diesem Vorfall umgegangen bin.“
Die Streckenposten konnten das Feuer schließlich löschen, für den Rennfahrer war das Rennen damit jedoch beendet. Nach der Safety-Car-Phase sicherte sich Dan Lloyd (45) den Sieg.
Der jüngere Hamilton-Bruder bangt nun um seine Teilnahme am Saisonfinale am kommenden Wochenende in Brands Hatch, südöstlich von London. Aus diesem Grund bedankte er sich vorsorglich bei seinen Fans, seiner Familie und allen Unterstützern.
Erst im März war der Engländer nach fast zweijähriger Rennpause in die BTCC zurückgekehrt. „Ich persönlich habe das Gefühl, dass ich so gut gefahren bin wie nie zuvor in der BTCC und bin sehr stolz auf meine Fortschritte in dieser Saison“, zeigte er sich trotz des Unfalls optimistisch.
Seine Karriere kann der Motorsportler ohnehin mit Stolz betrachten, denn Hamilton lebt mit Infantiler Zerebralparese, einer Erkrankung, die Bewegungsstörungen und Spastiken verursacht.
Dennoch schrieb er Geschichte, indem er als erster Fahrer mit Behinderung in der britischen Tourenwagenmeisterschaft gegen Piloten ohne Einschränkungen antrat.